
Die Geschichte besteht hauptsächlich aus der Gedankenwelt des Andreas. Er und auch die anderen Figuren wirken relativ ernüchtert und zugleich sehnsüchtig, wenn es um das Thema Liebe geht und relativ offen beim Thema Sex. Sex wird als etwas Selbstverständliches und zugleich als etwas sehr Flüchtiges geschildert. Zwischen Sex und Liebe scheint es wenig, manchmal auch keinen Zusammenhang zu geben. Mit der Figur des Andreas hat man an einigen Stellen Mitleid. Man möchte ihn schütteln und auf die richtige Bahn bringe, die für den Leser manchmal offen dazuliegen scheint, für Andreas aber unsichtbar ist. Und doch versteht man diesen Andreas auch, wenn er auch sehr viel Geduld erfordert. An einem Tag wie diesem ist als Charakterstudie großartig, als Roman immer noch gut, aber nicht sensationell, insgesamt aber auf jeden Fall lesenswert.