Sonntag, 25. Mai 2008

Für Freunde des Deppenapostrophs

-cp- Nicht nur Tobias und ich stolpern gelegentlich über den sogenannten Deppenapostroph. Zwar sind wir leidenschaftliche Spolperer, tun dies aber immer noch amateurhaft, zumindest im Vergleich mit Bastian Sick. Der hat es mit Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod nicht nur geschafft, eine Sprachfibel zum Bestseller zu machen - eine Leistung, die man ihm gar nicht hoch genug anrechnen kann -, sondern zeigt sich auch verantwortlich für die Zwiebelfischkolumne im Spiegel. In seinem Buch Happy Aua sind die schönsten Stolperer in Fotoform zusammengestellt. Sicherlich nimmt der Deppenapostroph hier nicht den größten Teil ein, denn es gibt noch so viele andere Stolpermöglichkeiten im "Irrgarten der deutschen Sprache", aber die in dem Buch aufgegriffenen übertreffen alles, was ich in der Hinsicht bislang gesehen habe. Da wird statt eines Apostrophs (an einer Stelle, wo keins hingehört) ein Komma gesetzt, und auch die doppelte Variante (Genitiv-S vor und nach dem falsch gesetzten Apostroph) kommt vor. Dieses Büchlein ist unglaublich. Nur einen entscheidenden Nachteil hat es: Es ist zu kurz.