Dienstag, 31. März 2009

Erklärung von Jörg Tauss zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur

-sv- Jörg Tauss hat am 26.3. seine Version der Geschichte "Tauss und die Kinderpornographie" erzählt. Leider bleiben aber auch bei seiner Selbstverteidigung Ungereimtheiten. Und eine Frage kann er selbst nicht klar beantworten: Warum begibt sich ein Abgeordneter auf ein so heißes Terrain wie Kinderpornographie, ohne einen anderen Menschen einzuweihen?

Er selbst macht zudem widersprüchliche Aussagen. Im Bild-Interview hat er die Absicht geäußert, "einen Kinderporno-Ring zu sprengen", in seiner Rede zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur spricht er hingegen davon, "dass die vieldiskutierten 'Kinderpornoringe' offenbar eher ins Reich der Phantasie gehören". Ja, was denn nun? Warum will er, der selbsternannte Experte, etwas sprengen, was es nach seiner eigenen Aussage nicht gibt?

Hier die gesamte Rede.

Montag, 30. März 2009

Unverhofft kommt oft!

-sv- Manchmal holt einen unerwartet die Vergangenheit ein. Im Jahr 1994 gab es eine Band namens "Selig", die mit dem Song Ohne Dich einen Hit hatte. Das Video ist mir ziemlich im Gedächtnis geblieben und beim Schauen erinnere ich mich an eine düstere und ziellose Zeit, deren damalige Stimmung sich in dem Lied zu spiegeln scheint. Die Band hat sich 1999 getrennt, 2008 wieder vereinigt und nun mit dem Album "Und endlich unendlich" erneut einen Hit gelandet - sowas kommt selten vor im deutschen Musikgeschäft.

Bild Dir Deine Meinung!

-sv- Die Redewendung "Sich um Kopf und Kragen reden" bekommt beim Lesen dieses Interviews mit Jörg Tauss (von "Bild" als Verhör bezeichnet) eine ganz neue Dimension - und die böse Bild musste nicht mal die Aussagen verdrehen.

Freitag, 27. März 2009

Ei der Tauss - nochmal...

-sv- Aus der FR von heute: "Der SPD-Politiker [Tauss; Anm. d. Red.] war nach 15 Jahren im Bundestag von seinen baden-württembergischen Genossen auf den sicheren Listenplatz sieben gesetzt worden - viele Wochen bevor in seiner Berliner Wohnung kinderpornografisches Material gefunden wurde und die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleitete. Sie dauern bis heute an. Tauss gibt den Sachverhalt zu, begründete dies aber mit Recherchen in der Szene. Wiederholt versicherte er, er habe sich nur deshalb in den "stinkenden Schweinestall" des Kinderpornografiehandels begeben, um den Tätern per Selbstjustiz das Handwerk zu legen. Für diese These jedoch gebe es "keinerlei Anhaltspunkte", versicherte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe auch am Donnerstag wieder. Verblüfft zeigten sich Ermittler vor allem darüber, dass der Politiker kinderpornografisches Material mehr als ein halbes Jahr lang in seiner Dienstwohnung aufbewahrte, ohne zur Polizei zu gehen. Damit, heißt es hinter vorgehaltener Hand, habe er "mittelbar zum Missbrauch von Kindern beigetragen"."

Donnerstag, 26. März 2009

Ei der Tauss!

-sv- Heute gefunden bei der Zeit, im Südkurier und in der TAZ. Der interessierte Leser möge noch seine geschätzte Aufmerksamkeit auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "Daus/Tauss" richten, wie sie bei Wiki erklärt wird. Ironie des Schicksals, oder?

Mittwoch, 25. März 2009

Der Witz

-cp- "Der Witz setzt immer ein Publikum voraus. Darum kann man den Witz auch nicht bei sich behalten. Für sich allein ist man nicht witzig." (Johann Wolfgang von Goethe)

Sonntag, 22. März 2009

Der Kuss

-cp- Wir hatten schon einmal über den Kuss geschrieben. Heute nun ist mir ein Zitat von Brigitte Bardot entgegen geflattert:

"Wenn der Kuß gesundheitsschädlich wäre, wie Gesundheitsapostel immer wieder behaupten, wäre ich schon längst tot."

In diesem Sinne: Schönes Wochenende.

Freitag, 20. März 2009

Zitat zum Wochenende

-cp- "Sie wissen, wir leben im Zeitalter der Abkürzungen. Ehe ist die Kurzform für lateinisch "errare humanum est" ('Irren ist menschlich')." (Robert Lembke)

Dienstag, 17. März 2009

Change!

-sg- "Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)

Hier ein weiteres Zitat von Herrn Ford.

Montag, 9. März 2009

Finanzen und Steuern

-cp- Finanzen sind in aller Munde, auch in unserem. Die nächste Bankenkrise und der nächste Steuerskandal kommen bestimmt. In diesem Sinne habe ich noch ein schönes Zitat gefunden:

"Die Einkommensteuer hat mehr Menschen zu Lügnern gemacht als der Teufel." (William Rogers, amerikanischer Komiker)

Eine interessante Frage in Hinblick auf Steuern: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass das System betrogen wird? Das System, dass einen durch den ungerechten Rahmen dazu zwingt, oder der Betrüger?

Freitag, 6. März 2009

Zitat zum Wochenende

-cp- "Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen." (Robert Lembke)

Wenn der Delinquent queruliert

-cp- Wenn ein 14-jähriger Delinquent auch noch queruliert, dann ist das Maß voll. Eindeutig! [Westfälische Nachrichten]

Tauss und die Kinderpornos

-cp- Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss steht unter Verdacht, sich durch die Beschaffung von Kinderpornos strafbar gemacht zu haben. Seine Immunität wurde aufgehoben. Belastendes Material im Sinne des Verdachts wurde auf seinem Computer gefunden. Seine Begründung: Er habe die Kinderpornos gebraucht, weil er sich in seiner Funktion als Medienexperte damit auseinandergesetzt habe.

Nicht besonders überzeugend, wie ich finde. Ein Kinderporno zeigt sexuelle Handlungen an Kindern. Muss man das gesehen haben, um eine Meinung dazu zu entwickeln? Würde er sich auch Drogen besorgen, wenn er sich mit Drogenhandel befasst? Sorry, Herr Tauss, diese Begründung ist mehr als schräg. [Spiegel-Artikel 1] [Spiegel-Artikel 2]

Donnerstag, 5. März 2009

Stichwort Bankenkrise

-cp- Die Bankenkrise ist nach wie vor in aller Munde. Im Kino läuft grad der (sehr sehenswerte) Thriller The International. Da sich einige bekannte Menschen bereits vor Jahren und Jahrzehnten sehr interessant über Banken geäußert haben, hier mal eine kleine Zitatsammlung:

"Eine Bank ist ein Ort, an dem man Geld geliehen bekommt, wenn man nachweisen kann, dass man es nicht braucht." (Bob Hope)

"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." (Bertolt Brecht)

"Bankier: ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint, und ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt." (Mark Twain)

Dienstag, 3. März 2009

Montag, 2. März 2009

Charlie Sheen

-sg- Carlos Irwin Estévez, Jahrgang 1965 und bekannt als Charlie Sheen, Sohn von Schauspieler Martin Sheen, begann sein Karriere im Jahre 1984 im TV und gelangte schon zwei jahre später zu internationaler Berühmtheit durch seine Rolle im Vietnam-Kriegsdrama "Platoon" (unvergessen auch sein Kurzauftritt aus demselben Jahr in "Ferris macht blau"). Es folgte u.a. eine Hauptrolle in "Wall Street" an der Seite von Michael Douglas (1987), in "The Rookie" an der Seite von Clint Eastwood (1990) und die Hauptrolle in der legendären Komödie "Hot Shots" (1991). Danach kamen noch der weniger berühmte Nachfolger "Hot Shots 2" (1993) und "Die drei Musketiere" (u.a. mit Kiefer Sutherland und Chris O´Donnell, 1994). Doch dann war irgendwie die Luft raus: von Alkohol- und Drogenproblemen war die Rede und es folgten nur noch B-Movies und TV-Auftritte. Doch zu Beginn des neuen Jahrtausends bekam Sheen sich wieder in den Griff! So übernahm er von 2000-2002 die Hauptrolle von Michael J. Fox in der ABC Comedyserie "Chaos City" und seit 2003 spielt er in der CBS-Sitcom "Two and Half Men" die Hauptrolle. Und jetzt kommt es: Charlie Sheen ist durch die Serie zum bestbezahltem Schauspieler des amerikanischen Fernsehens geworden! Einem Bericht der US-Zeitschrift "TV-Guide" zufolge erhält er für jede Folge der TV-Serie "Two and a Half Men" eine Gage von 825.000 Dollar (643.000 Euro)! Und das bei einer Folgenlänge von netto nur 20 Minuten. CBS verlängerte die Serie im März 2009 um drei auf insgesamt neun Staffeln.
Leider scheint es so zu sein, dass Sheen auch der große Erfolg im Fernsehen nicht vom Alkoholkonsum abhält, was regelmäßig zu Gewaltausbrüchen führt: Weihnachten 2009 verbrachte er im Gefängnis und auch in den Jahren davor war er immer wieder wegen Gewalttätigkeiten festgenommen und angeklagt worden: 1997 soll er seine damalige Freundin geschlagen haben und auch 2006 kam es im Zuge der Trennung von seiner damaligen Frau Denise Richards zu Handgreiflichkeiten. Schade, Charlie.