Freitag, 26. September 2008

Neues aus dem Münsterland ODER Hobbit von einem grausamen Verdacht reingewaschen

-cp- Es ist knapp zwei Monate her, dass wir über einen abscheulichen Fall von Jugend- oder eventuell auch Hobbitkriminalität berichteten. Wie die unermüdliche Redaktion von "Kategorie: Vermischtes" soeben erfahren hat, haben die Ermittlungen der Polizei zu einem eindeutigen Ergebnis geführt: Der Hobbit ist unschuldig. Hinter der ganzen Sache steckt eine tragische oder wahlweise auch langweilige Geschichte, je nachdem, welcher Privatsender sie bearbeitet oder auch nicht: Es gab gar kein Verbrechen. Die Geschichte war ausgedacht. Und nicht nur die. Auch eine 20-Jährige aus Selm hat sich ein Verbrechen ausgedacht, das an ihr verübt worden sein soll, nämlich eine Entführung. Wer letztere Geschichte genau liest, wird feststellen, dass die Lokalredaktion der Westfälischen Nachrichten nicht so genau wusste, ob Olfen nun zum Kreis Coesfeld oder zum Kreis Borken gehörte. Liegt zwar beides im Münsterland, richtig ist jedoch Kreis Coesfeld.

Wie dem auch sei: Sowohl Olfen als auch Rheine, wo die erste Geschichte spielte, gehören zum Münsterland. Jetzt stellt sich die Frage: Sind die Menschen im Münsterland so dumm, dass sie nich wissen, dass das Vortäuschen einer Straftat auch eine Straftat ist? Oder ist den Menschen im Münsterland so langweilig, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, als ihren Alltag durch derlei Zeug etwas zu pimpen. Apropos "Bekämpfung der Langeweile": Da habe ich letztens, und das ist keine erfundene Geschichte, von einem Mann gehört, der ebenfalls in einer Kleinstadt im Münsterland lebt. Der hat mit seiner Frau neun Kinder gezeugt und mit seiner Nachbarin fünf. Was sagt man dazu? Ganz einfach: Kaffeeklatsch im Jugendamt ersetzt das Abo einer (lokalen) Tageszeitung.