-cp- Die Idee zu dieser Filmtrilogie konnte Kieslowski (weitere Infos) selbst nicht mehr umsetzen, da er 1996 im Alter von nur 54 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Zwar wurden alle drei Filme mittlerweile gedreht, jedoch von völlig unterschiedlichen Filmteams, was zur Folge hat, dass man schon viel recherchieren muss, um die Trilogie überhaupt als Trilogie auszumachen. Dennoch habe ich den Eindruck, dass gerade diese Trilogie ungemein sehenswert ist, vor allem der ästhetisch hochwertige zweite Teil ist ein großartiges Filmdrama, das zu Unrecht ziemlich unbekannt ist.
Der erste Film Heaven wurde 2001 von Tom Tykwer umgesetzt. Er spielt in Italien und handelt von einer Frau (Cate Blanchett), die aus Rache einen Drogenboss mittels einer Bombe töten will. Bei der Bombenexplosion sterben jedoch Unschuldige. Sie wird inhaftiert. Ein junger Polizist verliebt sich in sie und plant ihre gemeinsame Flucht. [Filmstarts] [DVD bei Amazon]
Wie in der Hölle ist der zweite Film der Trilogie. Er spielt in Frankreich und erzählt die Geschichte dreier Schwestern. Die drei haben keinen Kontakt mehr, und jede durchlebt ihre eigene Hölle. Die eine erlebt das Ende ihrer Ehe, die zweite scheint jede Form von Beziehungswunsch aufgegeben zu haben, und Schwester Nummer drei ist unglücklich verliebt. Über der Geschichte schwebt ein Kindheitstrauma, das nach und nach den Weg zurück in die Gegenwart findet. Umgesetzt wurde das anspruchsvolle und sehr sehenswerte Drama vom bosnischen Regisseur Danis Tanović (2005). [Filmstarts] [DVD bei Amazon]
Den Abschlussfilm der Trilogie bildet die polnische Produktion Hope (2007) von Stanislaw Mucha. Hier geht es um das Purgatorium (das Fegefeuer) oder anders gesagt: die Läuterung. Ein junger Mann dokumentiert, wie Kunstdiebe ein teures Gemälde aus einer Kirche stehlen. Er möchte nun seine Beweismittel nutzen, allerdings weder für eine Anzeige noch für eine Erpressung, sondern als sanftes Druckmittel, das zur Läuterung des Diebes und zur Rückgabe des Bildes führen soll. [Filmstarts] [DVD bei Amazon]