Donnerstag, 3. Februar 2011

Mit freundlichen Grüßen

-cp- Die klassische Formel am Ende eines formellen Briefes lautet "Mit freundlichen Grüßen", abgekürzt "MfG". Die Floskel ist so geläufig, dass Die Fantastischen Vier ihr sogar einen Song gewidmet haben. Im Email-Zeitalter sind die "freundlichen Grüße" nicht mehr so oft zu lesen. Eine neue formelle Schlussformel scheint "Herzliche Grüße" geworden zu sein, selbst in eher sachlichen Zusammenhängen ("Sachliche Grüße" würde sich wohl seltsam lesen). Die beiden Formeln "Liebe Grüße" und "Viele Grüße" werden wohl im Schwerpunkt bei privaten Mails genutzt, gern auch in Kombination "Viele liebe Grüße", und wenn's der Schreiber eilig hat, taucht manchmal einfach nur ein "Gruß" auf oder es wird gar nicht mehr unterschrieben.

In Betriebsrats- und Gewerkschaftszusammenhängen wird gerne auch "Mit kollegialem Gruß" verwendet. Das "Mit freundlichen Grüßen" taucht geschäftlich hin und wieder noch in automatisierter Form auf, wenn die Emails nicht mehr persönlich mit einem Gruß am Ende versehen werden, weil dieser bereits in der automatischen Fußzeile enthalten ist. Absurd wird's ein wenig, wenn dem automatischen Gruß doch noch ein persönlicher vorangestellt wird, quasi: halbgeschäftlich. Und das "Hochachtungsvoll" ist wohl immer noch ein Zeichen deutlicher formaler Distanz.

In diesem Sinne: Tschüß!