Dienstag, 5. April 2011
David Hasselhoffs neue CD: Der Gipfel der Beliebigkeit
-sv- Auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass David Hasselhoff die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht und so das Ende des kalten Krieges bewirkt hat, ich ihn also für einen großen Mann der deutschen und internationalen Geschichte halte. Und auch wenn er mit Baywatch eine der erfolgreichsten TV-Serien aller Zeiten kreiert hat. Musikalisch ist er - von o.g. Ausnahme-Performance an der Berlin Wall abgesehen - ein Totalausfall, auch wenn seine Fans, die er wohl vor allem in Deutschland hat, dies anders sehen werden. Den Gipfel der Beliebigkeit und des Ausverkaufs schafft er nun mit seinem neuen Album, dass A Real Good Feeling heißt und ein ebensolches beim Hörer wohl erzeugen soll. Die Songs scheinen allerdings so belanglos zu sein, dass er zeitgleich zwei Versionen veröffentlicht: die normale Ausführung und die - Achtung! - "Party-Version"! Beim kurzen Reinhören wird schnell klar, dass man a) eine Schlager-CD kauft, b) der Produzent bestraft werden sollte für die CD und c) die "Party" - wie einfallsreich - mit dem Untermischen von Ballermann-Beats und Zwischenrufen ("Hey! Hey!") entstehen soll. Autsch! Das klappt vielleicht bei Hörern, die inzwischen so alt sind wie Hasselhoff selbst, ansonsten ist es aber Folter und irgendwie sehr, sehr peinlich. Fazit: Setzen! Sechs!