-cp- Die frischverheiratete Kit (Doris Day) wird von einer unheimlichen Stimme belästigt, die Ihr sogar mit der Ermordung droht. Zunächst ist die Stimme im Park aus dem Nebel heraus zu hören, danach mehrfach am Telefon. Doch Kit hat leider keine Beweise, und so steht man ihren Schilderungen skeptisch gegenüber. Ihr Mann Tony hat zudem kaum Zeit für sie, weil es in seiner Firma viel Geschäftliches zu erledigen gibt. ...
An einigen Stellen erinnert Mitternachtsspitzen an Alfred Hitchcock, und diesem dürfte der 1960 entstanden Film auch nachempfunden sein. An anderen Stellen aber entsteht eher der Eindruck einer Edgar Wallace-Verfilmung. Dies mag an den plakativen Effekten liegen (die ewig kreischende Doris Day, der dicht vor sich hin wabernde London-Nebel und das andauernd schrill klingelnde Telefon). Die Dialoge schwanken zwischen trockenem englischen Humor und banal-theatralischem Geschwätz. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass der Film das Potential seiner Geschichte nicht ganz ausgespielt hat. Dies liegt meines Erachtens nach nicht nur an den bereits erwähnten Unausgegorenheiten, sondern vor allem an den schwachen Figuren, die sehr oberflächlich bleiben und allesamt funktional auf die Story bezogen handeln. Zwar sind die Schauspieler überzeugend, aber die Rollen geben an sich leider nicht sehr viel her.
Das alles ist sicherlich zum Teil auch Geschmackssache, aber in meinem Empfinden ist der oft angestrengte Hitchcock Vergleich nur zum Teil zutreffend. Bedenkt man, dass Hitchcock im gleichen Jahr Psycho gedreht hat, muss man doch zugeben, dass Welten zwischen diesen beiden Filmen liegen.