Freitag, 11. Januar 2008
Das Kino in der Krise?
-cp- Psssst! Das Kino erlebt grad eine Krise. Ist noch nicht so richtig offiziell, wird aber gemunkelt. Stand sogar in der Zeitung. In der Welt. Fortsetzungen sind überflüssig, steht geschrieben, und sehenswerte Filme hätten Zuschauerschwund. Es stellt sich die Frage, ob eine Kinokrise vor allem eine Krise schlechter Filme oder wegbleibenden Publikums ist. Für mich ist es auch eine Krise der Preise. Denn Eintrittspreise, Süßwaren und Getränke sind teuer geworden. Da ist man mit zwei Personen an einem Kinoabend schnell mal 25-30 Euro los. Und: man hat sich den ganzen Abend nur geärgert. Über den hohen Eintrittspreis, über die teure Cola, das teure Popcorn. Über den Typen, der rechts neben einem sitzt und Taccos frisst als gäbe es kein Morgen. Und - wenn man selber keine Taccos ist, sondern nur in Tacco-Esser-Nachbarschaft sitzt, fällt das echt unter Geruchsbelästigung. Man ärgert sich über den Typen, der links von einem sitzt und während des Films gefühlte zwanzig mal sein Handy zum Aufleuchten bringt, um eine SMS zu lesen, zu schicken oder sonst was. Man ärgert sich über Leute, die hinter einem sitzen und laut auflachen, auch wenn's gar nicht lustig ist. Und wenn's ganz doof läuft ärgert man sich auch noch über den Film, denn es gibt im Moment meiner Meinung nach sehr wenig richtig überzeugende Filme, dafür aber außerordentlich viel Müll und Durchschnittsware. Und da bleibe ich doch lieber zuhause, trinke einen selbstaufgebrühten und dadurch preiswerten Tee und schaue eine DVD, die ich vielleicht schon kenne, die aber mit Sicherheit meinen Geschmack trifft.