Samstag, 19. Januar 2008

Wenn Mord die Lösung ist...

-cp- Die Filme, die sich mit Mord beschäftigen, gehören meist in das Genre Krimi oder Thriller. (Übrigens habe ich manchmal den Eindruck, dass es Krimis fast nur als Fernsehproduktion und Thriller fast nur als Kinoproduktion gibt. Aber ich kann mich täuschen... Auf Wikipedia heißt es, der Thriller sei ein Subgenre des Kriminalfilms.) Es gibt aber auch Filme, die eine Geschichte darüber erzählen, was einen Menschen dazu bringt, einen anderen zu töten, oder wie ein Mord Menschen verändert, ob nun den Täter oder Angehörige des Opfers. Der interessante Aspekt dieser Filme besteht meist in den moralischen Fragen, die durch die Geschichte transportiert werden. Kontextunabhängig werden wohl die meisten die Tötung eines Menschen für unmoralisch halten. Aber kontextunabhängig wird nur in der Theorie getötet. Die Praxis hat immer einen Kontext. Wenn nun Spielfilme solche Kontexte schildern, wird so mancher Mord menschlich nachvollziehbar, was nicht bedeutet, dass man als Zuschauer diesen Mord rechtfertigt, aber man versteht die emotionale Not, aus der heraus er in Erwägung gezogen oder sogar tatsächlich begangen wird. In dieser Hinsicht halte ich folgende Filme für diskussionsbereichernd und sehenswert:
  1. Mystic River (2003, Regie: Clint Eastwood)
  2. In the bedroom (2001, Regie: Todd Field)
  3. Verbrechen und andere Kleinigkeiten (1989, Regie: Woody Allen)
  4. Erbarmungslos (1992, Regie: Clint Eastwood)
  5. Endstation Schaffott (1973, Regie: José Giovanni)