Sonntag, 20. April 2008

Die NEON

-cp- Wenn man mal unterwegs ist und zum Beispiel am Bahnhof oder sonst wo ein Stündchen Zeit überbrücken muss, gibt es verschiedene Dinge, die man tun kann. Eine Zeitschrift kaufen ist eine schöne Möglichkeit. Bei der Auswahl stellt man fest, dass Zeitschriften (obwohl mit Werbung gespickt) ziemlich teuer geworden sind. Zumindest die interessanten. Und während man stöbert, fällt einem vielleicht die NEON, das Lifestyle-oder-was-auch-immer-Heftchen für junge Erwachsene, in die Hand. Stylische Aufmachung, günstiger Preis. Da greift man mal zu. Die Themen wirken erstmal ganz interessant, und wenn man anfängt zu blättern, fällt einem schnell auf, dass die NEON echt gut gestaltet ist. Ein Fehler, den man allerdings nicht machen sollte, ist das Lesen der Artikel, denn dabei kommt immer dasselbe raus. Ein eigentlich recht interessantes Thema wird belanglos und so uninteressant aufbereitet, dass man bereits nach wenigen Zeilen keine Lust hat weiter zu lesen. Es werden nervige, pauschale und unhaltbare Behauptungen über das Beziehungsleben oder sonstige Alltagsdinge aufgestellt, und man fragt sich, was für Probleme die Autoren eigentlich haben, und warum die Redaktion ihre Artikel nicht verhindert. Gut für die NEON ist allerdings, dass der Ärger über die verschwendeten 3,00 Euro schnell verpufft und das Erlebnis nicht im Gedächtnis haften bleibt. Denn wenn man einen Monat später wieder mal warten muss und sich Zeitschriften anschaut, dann kauft man vielleicht wieder die NEON und ärgert sich aufs Neue.