Donnerstag, 26. Juni 2008

Volksmärchen und Kunstmärchen

Märchen sind eine Literaturgattung. Es handelt sich dabei um kurze Erzählungen, die durch besondere Merkmale gekennzeichnet sind. Dazu zählen vor allem die formelhafte Sprache ("Es war einmal...", "... und wenn sie nicht gestorben sind", ...) und das Auftreten von Zaubern, Wundern und sagenhaften Gestalten. Aber auch Steigerungen sind typisch, so klappt vieles erst im dritten Versuch, und meist ist die jüngste Tochter die schönste. In der Märchenforschung wird zwischen Volks- und Kunstmärchen unterschieden. Bei Volksmärchen gibt es keinen konkreten Märchendichter. Es handelt sich um mündlich überlieferte Stoffe, die von Märchensammlern (z.B. den Brüdern Grimm oder dem Franzosen Charles Perrault) aufgeschrieben und publiziert wurden. Kunstmärchen hingegen sind Schöpfungen von Märchendichtern (z.B. Andersen und Hauff).