Dienstag, 8. Juli 2008

Wenn mal wieder die Traufe durchrottet

-sg- Da mailt mir der Chris einen Artikel aus den WN, in dem berichtet wird, dass die Walstedder Kirche einzustürzen droht - so weit so gut. Im Artikel lese ich, was Architekt Volker Lenz dazu meint: Käfer und Schimmelpilze hätten den Dachstuhl so zerfressen, dass das Holz marode geworden sei und „die Traufe durchrottet“. Die Traufe rottet durch? Was zum Teufel.. ähm.. besser: Herrgott noch einmal, was ist eine Traufe?
Erst jetzt fällt mir auf, dass ich das ab und an gebrauchte Sprichwort: "Vom Regen in die Traufe kommen" überhaupt gar nicht kapiere! Wiki weiß wie immer Rat: "Als Dachtraufe, kurz Traufe, bezeichnet man die Tropfkante am Dach eines Gebäudes. Hier fließt während eines Regens das gesammelte Wasser der Dachfläche ab, an der Traufe befindet sich daher meist eine Regenrinne. Aaaahhh! Stehe ich also im Regen (schlecht) und komme dann in die Traufe (also wohl eher: stehe an der Stelle, an der das gesammelte Wasser bei Regen abläuft), werde ich trotzdem nass oder sogar noch nasser als vorher (auch schlecht) - es ändert sich also gar nichts.
Übrigens witzig, dass es zu "nass" noch den Komparativ und den Superlativ gibt - nass ist nass, sollte man meinen.