Freitag, 23. Oktober 2009

Asterix und Obelix feiern Geburtstag (Band 34)

-cp- Uderzo kann's nicht lassen. Der mittlerweile 82-Jährige hat einen neuen Asterix-Band veröffentlicht, passend zum fünfzigsten Geburtstag der Figur. Oft wird gesagt, dass "Asterix" mit dem Tod Goscinnys 1977 hätte eingestellt werden sollen. Das sehe ich anders, denn auch in Eigenregie sind Uderzo noch gute Asterix-Bände gelungen. Allerdings, wenn man es genau nimmt, nur vier Stück: "Der große Graben", "Die Odyssee", "Der Sohn des Asterix" und "Asterix im Morgenland". Was danach kam, war inhaltlich dürftig. "Gallien in Gefahr" war bis dato inhaltlicher Tiefpunkt. Und "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" knüpft leider genau daran an. Eine Geschichte ist im Grunde nicht vorhanden. Die Gags sind zum Großteil albern, und den Kult und Esprit vergangener Abenteuer sucht man vergebens. Nett finde ich persönlich die Anspielungen auf bekannte Gemälde, aber das rettet den Comic in keinster Weise. Ein Rätsel ist mir auch, warum seit "Asterix und la Traviata" eine schlecht lesbare Comicschrift eingesetzt wird. Neben dem immer flacher gewordenen Inhalt verleidet das nochmal zusätzlich die Lesefreude. Für eine vollständige Asterix-Sammlung braucht man dieses Heftchen leider, aber wenn man es einsortiert hat, sollte man doch gleich ein wenig weiter nach links greifen und nochmal lesen, wie es Asterix als Legionär ergangen ist. Oder bei Kleopatra. Oder bei den Olympischen Spielen. Oder ...