Samstag, 2. Januar 2010

23 - Nichts ist so wie es scheint

-cp- Erzählt wird die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte von Karl Koch, der nach dem Tod seiner Eltern mit Anfang 20 eine kleine Wohnung in Hannover bezieht. Die Geschichte spielt in den 80er Jahren, und Karl ist fasziniert von den Verschwörungstheorien rund um die Illuminaten. Er bekommt Kontakt zu Hackern. Unter der Maxime, dass Wissen gleich verteilt sein sollte, versuchen er und seine Freunde über das Internet Geheimnisse zu knacken und zu verkaufen. Internet, das bedeutete damals, sich mit seinem Comodore-Computer über das Telefon einzuwählen. Da sich Karl nur noch mit seinen Verschwörungstheorien (rund um die Zahl 23) und der Datenspionage befasst und zudem auch in größeren Mengen Kokain konsumiert, verfällt er nach und nach in einen Verfolgungswahn.

Der Film ist atmosphärisch dicht, und sämtliche Darstelle liefern eine großartige Leistung. Die Geschichte wird spannend erzählt und bietet interessante Einblicke in eine Hacker-Szene der 80er Jahre. Hier und da fehlt es ein wenig an emotionaler Kraft, aber drei Jahre nach "Nach Fünf im Urwald" ist Hans-Christian Schmid ein weiterer sehr sehenswerter Film gelungen.