-sv- Die ganze Welt redet derzeit von der Ölpest im Golf von Mexiko und in diesem Zusammenhang auch immer wieder von der Ölpest vor Alaska, die 1989 durch die Havarie des Öltankers Exxon Valdez ausgelöst wurde. Worüber man jedoch kaum etwas hört, ist die bisher größte Ölkatastrophe der Welt, die 1991 im Zuge des 2. Golfkriegs durch die irakische Armee ausgelöst wurde: die Ölpest am Persischen Golf. Damals wurden ca. 860.000 Tonnen Rohöl in den Persischen Golf geleitet: Zurück blieben fast 700 Kilometer verseuchte Küste. Der gesamte Gezeitenbereich war schwarz von Öl: Bis zu einem Kilometer weit hatte die Flut das klebrige Zeug in Buchten gedrückt, in Salzmarschen und Mangrovenwälder. Wohin es kam, tötete es Pflanzen und Tiere. Kaum etwas überlebte. Draußen im Meer starb das Plankton ab und auch sonst alles Leben in Oberflächennähe. Allerdings sank das Öl entgegen der Prognosen nicht ab. Deshalb blieben die wertvollen Riffe und Seegraswiesen weitgehend verschont [Quelle].
Im Golf von Mexiko sind bis zum heutigen Tag je nach Schätzung zwischen 340.000 und 580.000 Tonnen Rohöl ausgetreten - die Folgen dieser Katastrophe sind grausam und werden über Jahrzehnte grausam bleiben. Hier zwei Berichte zum Stand der Regeneration von Flora und Fauna am Persischen Golf: Bericht Deutschlandfunk, Bericht Universität Oldenburg.