Dienstag, 20. Juli 2010

Rosannas letzter Wille

-cp- Die schwerkranke Rosanna (Mercedes Ruehl) wünscht sich nichts mehr, als auf dem kleinen Friedhof im Dorf begraben zu werden. Leider jedoch sind nur noch drei Gräber frei, und so tut ihr Mann (Jean Reno) alles, um zu verhindern, dass jemand stirbt. Das Ganze wird dadurch erschwert, dass eines Tages ein Mafioso in dem Dorf auftaucht.

Das Spannende in diesem Film ist vielleicht die Mischung aus der italienischen Bergdorf-Idylle und dem überaus britischen Humor. Regisseur Paul Weiland hat vor diesem Film vor allem für das englische Fernsehen gearbeitet und dort u.a. einige Mr. Bean-Episoden inszeniert. Die Geschichte und ihre Figuren bestechen durch jede Menge Charme, und die Bilder (gerade das Seiltänzer-Begräbnis am Anfang) sind wirklich schön. Dennoch hat der Film auch einige Schwachpunkte: Die Gags sind zum Teil etwas albern, und zudem fehlt der Geschichte die Spannung, denn so originell die Grundidee des Films auch ist, sie reicht nicht ganz, um einen klaren Spannungsbogen aufzubauen. Dennoch ist der Film alles in allem sehr gelungen und sorgt für einen schönen Film-Abend mit großartigen Darstellern und einer schräg-romantischen Geschichte, die jede Menge Situationskomik und hier und da sogar Momente der Rührung bietet. Neben Jean Reno und Mercedes Ruehl sind noch Polly Walker und der kurz nach den Dreharbeiten im Alter von 34 Jahren tödlich verunglückte Mark Frankel zu sehen.