-cp- Bereits vor zwei Jahren haben wir uns mit der Frage befasst, was wohl aus M. Night Shyamalan wird. Er galt als Wunderkind des Kinos, wurde für "The Sixth Sense" (1999), den er im Alter von 29 Jahren drehte, für den Regie-Oscar nominiert und lieferte auch danach einige Filme ab, die sein großes Talent zumindest in Ansätzen aufblitzen ließen ("Unbreakable", "Signs", "The Village"). Den ganz großen Film blieb er seinem Publikum nach "The Sixth Sense" zwar schuldig, aber die Qualität der drei folgenden, oben genannten Filme reichte zumindest aus, um seine Fans bei der Stange zu halten.
Mit "Das Mädchen im Wasser" (2006) kam sein erster großer Aussetzer, mit "The Happening" (2008) folgte direkt im Anschluss der zweite. Nun kommt Shyamalans neuer Film ins Kino, und obleich ich seit "The Sixth Sense" all seine Filme gesehen und bis zuletzt auf einen neuen großen gehofft habe, genügten mir diesmal Trailer und Kritik.
Die vor zwei Jahren aufgeworfene Frage, wo sein Weg hinführt, scheint eine klare Antwort zu bringen: weiter abwärts! Vielleicht muss man sich sogar fragen, ob Shyamalan wirklich das Wunderkind ist, für das man ihn immer hielt, und das nun seit geraumer Zeit ein Formtief durchleidet, oder ob er eine Eintagsfliege ist und "The Sixth Sense" lediglich ein Glückstreffer, der in seiner Qualität der einzige bleiben wird.