Freitag, 4. Februar 2011

Oasen und Refugien

-sv- Früher dachte ich immer, dass irgendwann bestimmt alles gut wird (Umweltzerstörung, Kriege, Menschenrechtsverletzungen usw.) - heute denke ich, dass alles immer schlimmer werden wird und dass wir es auch nicht aufhalten werden können. Denn machen wir uns nichts vor: Die Welt wie wir sie kennen wird untergehen und die Menschen werden zuerst das Zeitliche segnen - gut für alle anderen Lebewesen, denn die können sich dann von uns erholen!
Apropos erholen: Auch wenn wir die Entwicklung nicht aufhalten können. Oasen und Refugien, die können wir uns immer schaffen! Und das hat nichts mit Hedonismus zu tun, sondern ist nur Ausdruck der Verzweiflung über die Hilflosigkeit gegenüber der genannten Entwicklung. Wer sich keine Refugien schafft und sich nicht ab und zu die Welt, widewide wie sie im gefällt macht, der muss im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand verlieren - außer natürlich er ist völlig abgestumpft und ein echter Hedonist. Diesen Weg nehmen ja inzwischen die meisten Menschen: Die kümmert nicht nur ihr Geschwätz von gestern nicht (das im Übrigen auch keinen interssiert), die scheren sich auch nicht um morgen oder übermorgen. Die haben keine Refugien, die zerstören nur die der anderen. Womit wir wieder am Anfang dieses Gedankengangs wären.