Donnerstag, 31. Januar 2008

Der Omega Mann aka I am legend

-sg- Mitte des Monats sahen Chris und ich I am legend mit Will Smith und stellten fest, dass es sich um ein ReReMake handelt (basierend auf dem Roman "Ich bin Legende" von Richard Matheson von 1954), der bereits 1964 mit Vincent Price und 1971 mit Charlton Heston verfilmt wurde. Mutig wie ich bin, schaute ich mir gestern die 1971er Fassung an, denn ich liebe die Filmästhetik der späten 60er und der 70er und gegen Charlton Heston ist ja prinzipiell auch nichts einzuwenden. Weit gefehlt... Wo "I am legend" sich mit dem Befinden und den Stimmungen von Will Smith als vermeintlich letztem Menschen auf Erden befasste, spielte Heston einen überheblichen und gänzlich unberührten Omega-Mann, der seinen Frust an den lebenden Toten auslässt, die nachts aus ihren Löchern kommen. Wo in "I am legend" subtil mit der Angst von Smith gespielt wurde, jeden Moment von den stummen Monstern angegriffen zu werden, quatschen sich die "Monster" im Omega-Mann einen Wolf und man sieht sie direkt nach 10 Minuten und jede Spannung ist hinüber. Wo Smith froh ist, nach langer Zeit der Einsamkeit endlich einen Menschen zu treffen, fällt Heston nichts Besseres ein, als diese Frau direkt zum Sex aufzufordern. Naja und am Ende stirbt Heston und hinterlässt ebenfalls ein Serum, allerdings explodiert er nicht wie Smith sondern wird im Abspann in einer hängenden Position gezeigt, die sehr an den gekreuzigten Jesus erinnert - zu viel des Guten. Ach ja, und hinzu kommt noch, dass Heston leider seit Ben Hur kein anderes Gesicht aufgesetzt hat und immer dieselben Typen spielt und das noch nicht mal gut. Fazit: Setzen! 6!