-cp- Seit dem 8. Spieltag scheint mal wieder alles für Bayern München zu laufen, dabei waren doch vorher so schöne Sachen zu sehen: Am 5. Spieltag die Heimpleite gegen Werder Bremen (2:5), am 6. Spieltag die Niederlage in Hannover (0:1), am 7. Spieltag das peinliche 3:3 zuhause gehen Bochum. Dann ein glücklicher Sieg in Karlsruhe (1:0) am 8. Spieltag, und seitdem stoplern sich die Bayern ohne wirklich zu überzeugen und klar überlegen zu sein von Sieg zu Sieg. Nur noch 1 Punkt Rückstand auf den Tabellenersten. Schade! Aber es ist schon immer so gewesen, dass die anderen Mannschaften nicht beständig genug spielen, um eine Bayern-Formkrise richtig zu nutzen.
Was ist sonst noch zu notieren? Es wird in diesen Tagen viel Lärm gemacht um Schiedsrichter-Leistungen. Besonders laut war wohl Jürgen Klopp, und prompt ermittelt der DFB gegen ihn, und der Kicker bezeichnet ihn als Seitenlinien-Derrwisch.
Putzig waren in dieser Hinsicht die Frankfurter, die ihr zweites Tor gegen Stuttgart nur erzielen konnten, weil der Schiedsrichter vorher ein Foulspiel des späteren Torschützen Liberopoulos übersah, der (am Rande bemerkt) trotz seines Namens nicht die Position eines Liberos bekleidet. Die Stuttgarter waren davon nicht begeistert, nahmen es aber sportlich und bemühten sich, einen Anschlusstreffer zu erzielen. Dies gelang, und als Mario Gomez kurz vor Schluss sogar noch den Ausgleich erzielte, glaubte der Schiedsrichter, ein Foul gesehen zu haben und wollte den Treffer nicht geben. Sein Kollege an der Seitenlinie überzeugte ihn, dass Galles korrekt abgelaufen war, und so zählte das hochverdiente 2:2. Nun gab es zwischen Frankfurt und Stuttgart zwei Unterschiede: Erstens nahmen die Frankfurter den Gegentreffer nicht ganz so sportlich hin, und zweitens waren sie anders als ihre Gegener im Unrecht, wie Fernsehbilder belegten. Tja, liebe Eintracht, erst foulen, dann schimpfen - das gibt Abzüge auf meinem persönlichen Sympathiekonto. Pech gehabt!
Gut, dass Frankfurt und Bayern schon gegeneinander gespielt haben. Ich wüsste heute gar nicht, gegen wen ich sein sollte.