Freitag, 5. März 2010

Eddie Dickens und die Bärte

-cp- Eddie Dickens ist die Hauptfigur einer zunächst dreiteilig geplanten (und mittlerweile sechs Bände starken) Jugendbuchreihe. Er ist etwa 12 Jahre alt und lebt im viktorianischen England, allerdings fern von Glanz und Pracht: Seine Familie ist durch und durch bescheuert, und er gerät (u.a. durch ihr Verschulden) immer wieder in verrückte Situationen und Abenteuer. Folgenübersicht:
1. Schlimmes Ende
2. Furcht erregende Darbietungen
3. Schlechte Nachrichten
4. Unliebsame Überraschungen
5. Abscheuliche Angewohnheiten
6. Allerletzter Akt

Eine der Figuren, mit der er es im Laufe der ersten drei Geschichten zu tun bekommt, wird als durch und durch bärtiger Mensch beschrieben. So bärtig, dass man den Mund nicht sieht, sondern höchstens erahnen kann. Nimmt man dies zum Anlass, sich mal mit dem Bart an sich zu befassen, fallen einem verschiedene Dinge auf: Erstens (allgemein), dass es sehr unterschiedliche Barttypen gibt, zweitens (auch allgemein), dass der längste Bart der Welt über fünf Meter lang war, und dass sein Besitzer Hans Langseth hieß, und drittens (auf Eddie Dickens bezogen), dass es zwischen Autor Philip Ardagh und Übersetzer und Rezitator Harry Rowohlt neben ihrer Vorliebe für skurrile Geschichten noch mindestens eine Gemeinsamkeit gibt: Sie sind Freunde und Träger des meistens "ungetrimmten Bartes".


Unsere "Zitate zum Wochenende" fallen heute entsprechend haarig aus:
  • "Die Vorliebe der Männer für Vollbärte hängt mit der Emanzipierung der Frau zusammen. Denn beim Vollbart kommt auch die emanzipierteste Frau nicht mit." (George Hamilton)
  • "Ohne Schnurrbart ist ein Mann nicht richtig angezogen." (Salvador Dalí)
  • "Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen." (Georg Christoph Lichtenberg)