Dienstag, 30. Dezember 2008
17 Jahr, blondes Haar
-cp- Dass man in Brasilien Fußball spielen kann, ist allgemein bekannt. Meistens sind es jedoch die Herren der Kunst, die von sich reden machen. Nun ist eine Spielerin der brasilianischen U20-Nationalmannschaft bekannt geworden. Sie heißt Leah Lynn Gabriela Fortune und ist gerade mal 17 Jahre alt. Sie ist ungekrönte Weltmeisterin der in Deutschland noch relativ selten zur Schau getragenen Disziplin "Salto-Einwurf".
München hat mal gerockt...
-sg- Im münchener Musicland Studio (gegründet von Gorgio Moroder und bis Anfang der 90er lokalisiert im heutigen Arabella Sheraton Hotel in München-Bogenhausen) gaben sich in den 70er- und 80er-Jahren die Größen der Rockmusik die Klinke in die Hand, hier ein kleiner Auszug der Alben, die dort aufgenommen wurden:
- Deep Purple: Stormbringer (1974), Come Taste the Band (1975)
- Iron Maiden: Seventh Son of a Seventh Son (1988)
- Led Zeppelin: Presence (1976)
- Queen: The Game (1980), Hot Space (1982), The Works (1984), A Kind of Magic (1986)
- Rainbow: Ritchie Blackmore’s Rainbow (1975), Rising (Februar 1976)
- Rolling Stones: It’s Only Rock’n’Roll (1974), Black and Blue (1976)
- Whitesnake: Whitesnake (1976), Slide It In (1984)
Tom Cruise: Ein Erdhörnchen mit Augenklappe
-sg- Tom Cruise müht sich, auch im Alter von 46 Jahren noch erfolgreich Filme zu machen - jetzt, wo er nicht mehr als jugendlicher Top Gun-Held durchgeht. Mit Valkyrie scheint er ihm erneut nicht gelungen zu sein, der Sprung vom Teenie-Star zum ernstzunehmenden Schauspieler - ganz im Gegensatz zum z.B. Clint Eastwood, dem "Meister aller Klassen [...] - er war vierzig, als er den Dirty Harry spielte, kurz zuvor hat er schon selber zum ersten Mal Regie geführt. Es gibt kaum eine Karriere in Hollywood, die so bewusst - und selbstbewusst -, intelligent und cool durchdacht und durchinszeniert wurde wie die von Clint Eastwood. Heute steht der Mann als Inbegriff eines modernen Cineasten da - und ist doch Star geblieben. Auch in seinem neuesten Film, Gran Torino, spielt er lässig mit seinem Status als Star. Die Lässigkeit ist es, die Tom Cruise partout nicht gelingen will. Seine Versuche weg vom eigenen Image hatten alle etwas Exzessives, vom aggressiven Verführer in Magnolia bis zu dem überdrehten Produzenten, den er zuletzt in Tropic Thunder hinlegte. Der Stauffenberg ist von Anfang an eine tour de force gewesen, mit Gewalt wollte Cruise die Aura der Seriösität gewinnen. Einen Mann mit Prinzipien hat er sich vorgenommen, und weil die großen Figuren der amerikanischen Geschichte in ihren Konturen allzu vertraut sind, hat er sich einen Mann der deutschen Geschichte ausgesucht, der ihm im Grunde seines Herzens fremd bleiben musste. Nun wirkt er auf manche wie aus dem Panoptikum, eine Wachsfigur, die ihr Publikum erschreckt oder zum Lachen reizt. Ein Erdhörnchen mit Augenklappe, hat es die Salon-Kritikerin grausam auf den Punkt gebracht".
Hier der gesamte Beitrag aus der SZ.
Hier der gesamte Beitrag aus der SZ.
Samstag, 27. Dezember 2008
Das Spinnrad
Die alten Volksmärchen wurden über hunderte von Jahren mündlich weitererzählt, eh sie von Sammlern wie den Brüdern Grimm und anderen aufgeschrieben wurden. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Märchen dabei immer wieder verändert und weiterentwickelt haben. Es ist wie bei dem Spiel "Stille Post". Dass die Brüder Grimm die Märchen gesammelt und aufgeschrieben haben, war auf der einen Seite ein Segen. Auf der anderen wurde dadurch aber auch verhindert, dass sie sich weiterentwickeln konnten, denn heute werden die Märchen wohl kaum noch frei erzählt, sondern aus den Grimm-Büchern vorgelesen. Die deutschen Volksmärchen sind statisch geworden.
Einer Weiterentwicklung der Märchen wäre vielleicht das Spinnrad zum Opfer gefallen. Das Spinnrad ist ein mechanisches Gerät, mit dessen Hilfe man Fäden jedweder Art herstellte. Es wurde traditionell von Frauen genutzt, den Spinnerinnen. Während verheiratete Frauen dies zuhause in der Familie taten, trafen sich unverheiratete Frauen in sogenannten Spinnstuben, um gemeinsam der Handarbeit nachzugehen. Während des Spinnens wurde sowohl in den Familien als auch in den Spinnstuben viel erzählt. Daher stammen auch die Begriffe "flachsen" (ursprünglich: "Fasern aus Flachs herstellen") und spinnen (ursprünglich: "Fäden herstellen"), die umgangssprachlich so etwas bedeuten wie "Unsinn erzählen" oder auch "Märchen erzählen". Die Erzählungen der Seeleute nennt man "Seemannsgarn". Zudem kennt man es, wenn jemand "den Faden verliert", "alle Fäden in der Hand hält", oder wenn eine Geschichte keinen "roten Faden" hat. Somit ist das Spinnrad auch ein Symbol für das Geschichtenerzählen.
Seit 1785 wurde das Spinnen industrialisiert. Jedoch sollte noch Zeit vergehen, eh die Spinnmaschinen technisch immer besser wurden, und eh das manuelle Spinnen am Spinnrad nach und nach zu überflüssiger Handwerkskunst wurde. Die Brüder Grimm sammelten ihre Märchen Anfang des 19. Jahrhundert und veröffentlichten ihren ersten Märchenband im Jahr 1812, zu einer Zeit also, in der Spinnräder noch weit verbreitet waren. So wundert es nicht, dass das Spinnrad in einigen Märchen eine zentrale Bedeutung hat. In "Frau Holle" fällt eine Spindel (ein kleines Spinnrad) in den Brunnen, in Dornröschen sticht sich die Titelfigur an einer Spindel. In Rumpelstilzchen soll an einem Spinnrad Stroh zu Gold gesponnen werden. Und dann gibt es da noch die Märchen "Die faule Spinnerin" und "Die drei Spinnerinnen". Die bekannte Märchensammlung der tschechischen Märchensammlerin Božena Němcová heißt sogar "Das goldene Spinnrad".
Heute sind handwerkliche Tätigkeiten kaum noch üblich, und Spinnstuben sind es schon gar nicht. Die Industrie hat dem Menschen alles abgenommen. Da wundert es nicht, dass in zwei Drittel aller Familien in Deutschland keine Geschichten mehr vorgelesen oder erzählt werden. Das Spinnrad ist aus den Wohnstuben und das Spinnen aus dem Repertoire möglicher Tätigkeiten gewichen. Was nun statt dessen hätte Teil der Märchen werden können, ist sehr ungewiss. Und so ist es vielleicht doch gut, dass die Brüder Grimm die Märchen aufgeschrieben haben. Wer weiß, ob sie die immer weiter sich entwickelnde Industrialisierung überhaupt hätten überleben können.
Einer Weiterentwicklung der Märchen wäre vielleicht das Spinnrad zum Opfer gefallen. Das Spinnrad ist ein mechanisches Gerät, mit dessen Hilfe man Fäden jedweder Art herstellte. Es wurde traditionell von Frauen genutzt, den Spinnerinnen. Während verheiratete Frauen dies zuhause in der Familie taten, trafen sich unverheiratete Frauen in sogenannten Spinnstuben, um gemeinsam der Handarbeit nachzugehen. Während des Spinnens wurde sowohl in den Familien als auch in den Spinnstuben viel erzählt. Daher stammen auch die Begriffe "flachsen" (ursprünglich: "Fasern aus Flachs herstellen") und spinnen (ursprünglich: "Fäden herstellen"), die umgangssprachlich so etwas bedeuten wie "Unsinn erzählen" oder auch "Märchen erzählen". Die Erzählungen der Seeleute nennt man "Seemannsgarn". Zudem kennt man es, wenn jemand "den Faden verliert", "alle Fäden in der Hand hält", oder wenn eine Geschichte keinen "roten Faden" hat. Somit ist das Spinnrad auch ein Symbol für das Geschichtenerzählen.
Seit 1785 wurde das Spinnen industrialisiert. Jedoch sollte noch Zeit vergehen, eh die Spinnmaschinen technisch immer besser wurden, und eh das manuelle Spinnen am Spinnrad nach und nach zu überflüssiger Handwerkskunst wurde. Die Brüder Grimm sammelten ihre Märchen Anfang des 19. Jahrhundert und veröffentlichten ihren ersten Märchenband im Jahr 1812, zu einer Zeit also, in der Spinnräder noch weit verbreitet waren. So wundert es nicht, dass das Spinnrad in einigen Märchen eine zentrale Bedeutung hat. In "Frau Holle" fällt eine Spindel (ein kleines Spinnrad) in den Brunnen, in Dornröschen sticht sich die Titelfigur an einer Spindel. In Rumpelstilzchen soll an einem Spinnrad Stroh zu Gold gesponnen werden. Und dann gibt es da noch die Märchen "Die faule Spinnerin" und "Die drei Spinnerinnen". Die bekannte Märchensammlung der tschechischen Märchensammlerin Božena Němcová heißt sogar "Das goldene Spinnrad".
Heute sind handwerkliche Tätigkeiten kaum noch üblich, und Spinnstuben sind es schon gar nicht. Die Industrie hat dem Menschen alles abgenommen. Da wundert es nicht, dass in zwei Drittel aller Familien in Deutschland keine Geschichten mehr vorgelesen oder erzählt werden. Das Spinnrad ist aus den Wohnstuben und das Spinnen aus dem Repertoire möglicher Tätigkeiten gewichen. Was nun statt dessen hätte Teil der Märchen werden können, ist sehr ungewiss. Und so ist es vielleicht doch gut, dass die Brüder Grimm die Märchen aufgeschrieben haben. Wer weiß, ob sie die immer weiter sich entwickelnde Industrialisierung überhaupt hätten überleben können.
3D-Filme
-cp- Ergänzend zu den 3D-Filmen von Pixar und Dreamworks gibt es noch einige andere, die erwähnenswert (und im Fall von "Ice Age" sogar recht erfolgreich) sind. Mit "Himmel und Huhn" und "Tierisch wild" hat Disney zwischendurch sogar Pixar-unabhängige 3D-Filme produziert. Bald erwartet uns von Disney "Bolt - Ein Hund für alle Fälle", der bereits massiv beworben wird. Da es auch einiges an kleinen Filmen gibt, ist es nahezu unmöglich, eine vollständige Liste zu erstellen. Im Folgenden nun der Versuch einer möglichst vollständigen Liste, die sogar Bullys peinlichen Versuch beinhaltet. Dass man auch außerhalb von Pixar und Dreamworks Achtungserfolge zu erzielen imstande ist, beweisen der kommerzielle Erfolg von "Ice Age" (20th Century Fox) und der Oscar für "Happy Feet" (Warner Brothers). Dennoch sind auch nach meiner laienhaften Meinung Pixar und Dreamworks eine Klasse für sich.
Freitag, 26. Dezember 2008
DreamWorks Animation vs. Pixar/Disney
-sg- Einziger ernstzunehmender Konkurrent von Disney/Pixar ist seit 1998 das Studio DreamWorks Animation, das mit seinen Animationsfilmen auch gegenwärtig große Erfolge feiert. Die Animationsfilme in umgekehrter Reihenfolge (seit 2004 nur noch computeranimierte Filme):
2008 Kung Fu Panda, Madagascar 2
2007 Shrek der Dritte, Bee Movie - Das Honigkomplott
2006 Ab durch die Hecke, Flutsch und weg
2005 Madagascar
2004 Große Haie – Kleine Fische, Shrek 2
2003 Sinbad (2D)
2002 Spirit – Der wilde Mustang (2D)
2001 Shrek, Der Weg nach El Dorado (2D)
2000 Joseph - König der Träume (2D)
1998 Antz, Der Prinz von Ägypten (2D)
1 Shrek 2 (DreamWorks)
2 Findet Nemo (Pixar/Disney)
3 Shrek der Dritte (DreamWorks)
4 Shrek (DreamWorks)
5 Die Unglaublichen (Pixar/Disney)
6 Monsters AG (Pixar/Disney)
7 Toy Story 2 (Pixar/Disney)
8 Cars (Pixar/Disney)
9 WALL-E (Pixar/Disney)
10 Kung Fu Panda (DreamWorks)
11 Ratatouille (Pixar/Disney)
Auf Platz 12 folgt mit "Happy feet" eine Warner Brothers-Produktion.
2008 Kung Fu Panda, Madagascar 2
2007 Shrek der Dritte, Bee Movie - Das Honigkomplott
2006 Ab durch die Hecke, Flutsch und weg
2005 Madagascar
2004 Große Haie – Kleine Fische, Shrek 2
2003 Sinbad (2D)
2002 Spirit – Der wilde Mustang (2D)
2001 Shrek, Der Weg nach El Dorado (2D)
2000 Joseph - König der Träume (2D)
1998 Antz, Der Prinz von Ägypten (2D)
1 Shrek 2 (DreamWorks)
2 Findet Nemo (Pixar/Disney)
3 Shrek der Dritte (DreamWorks)
4 Shrek (DreamWorks)
5 Die Unglaublichen (Pixar/Disney)
6 Monsters AG (Pixar/Disney)
7 Toy Story 2 (Pixar/Disney)
8 Cars (Pixar/Disney)
9 WALL-E (Pixar/Disney)
10 Kung Fu Panda (DreamWorks)
11 Ratatouille (Pixar/Disney)
Auf Platz 12 folgt mit "Happy feet" eine Warner Brothers-Produktion.
Pixar und Disney
-sg- Das bereits in den 80er-Jahren u.a. von Steve Jobs aufgebaute Studio "Pixar Animation" erstellte ab 1991 in Zusammenarbeit mit den Walt Disney Studios sechs computeranimierte Trickfilme; 2006 übernahm Disney Pixar komplett:
- Toy Story (1995)
- Das große Krabbeln (1998)
- Toy Story 2 (1999)
- Die Monster AG (2001)
- Findet Nemo (2003)
- Die Unglaublichen (2004)
- Cars (2006)
- Ratatouille (2007)
- WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008)
Zudem produzierte Disney ohne Pixar drei computeranimierte Filme in der Meisterwerke-Reihe: Himmel und Huhn (2005), Triff die Robinsons (2007) und Bolt (2008). Parallel zu den computeranimierten Filmen entstanden in der Meisterwerke-Reihe bis 2004 auch traditionelle 2-D-Filme, die allerdings weit weniger erfolgreich waren als die comupteranimierten:
- Fantasia 2000 (1999/2000)
- Ein Königreich für ein Lama (2001)
- Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
- Lilo & Stitch (2002)
- Der Schatzplanet (2002)
- Bärenbrüder (2002)
- Die Kühe sind los (2004)
Für 2009 ist der Film "Die Prinzessin und der Frosch" angekündigt, der der erste 2-D-Film seit 2004 sein wird. Eine komplette Rückkehr zum klassischen Animationsfilm wird dies allerdings wohl nicht bedeuten, denn schon 2010 kommt mit "Rapunzel" ein weiterer computeranimierter Film der Disney-Studios in die Kinos.
- Toy Story (1995)
- Das große Krabbeln (1998)
- Toy Story 2 (1999)
- Die Monster AG (2001)
- Findet Nemo (2003)
- Die Unglaublichen (2004)
- Cars (2006)
- Ratatouille (2007)
- WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf (2008)
Zudem produzierte Disney ohne Pixar drei computeranimierte Filme in der Meisterwerke-Reihe: Himmel und Huhn (2005), Triff die Robinsons (2007) und Bolt (2008). Parallel zu den computeranimierten Filmen entstanden in der Meisterwerke-Reihe bis 2004 auch traditionelle 2-D-Filme, die allerdings weit weniger erfolgreich waren als die comupteranimierten:
- Fantasia 2000 (1999/2000)
- Ein Königreich für ein Lama (2001)
- Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001)
- Lilo & Stitch (2002)
- Der Schatzplanet (2002)
- Bärenbrüder (2002)
- Die Kühe sind los (2004)
Für 2009 ist der Film "Die Prinzessin und der Frosch" angekündigt, der der erste 2-D-Film seit 2004 sein wird. Eine komplette Rückkehr zum klassischen Animationsfilm wird dies allerdings wohl nicht bedeuten, denn schon 2010 kommt mit "Rapunzel" ein weiterer computeranimierter Film der Disney-Studios in die Kinos.
Donnerstag, 25. Dezember 2008
Disney und die Märchen
-sg- Denke ich an Disney-Animationsfilme, fallen mir meist zuerst die Märchenadaptionen ein und irgendwie hatte ich immer das Gefühl, Disney hätte sich zumindest zu einem Drittel seiner abendfüllenden Animationsfilme auf Märchenstoffe bezogen. Doch weit gefehlt! Von bisher 47 Filmen, die vom Konzern selbst zur "Meisterwerke"-Reihe gezählt werden, sind lediglich 6 (!) Märchenadaptionen. Zwei weitere sind für 2009 und 2010 in Vorbereitung:
- 1937 Schneewittchen und die sieben Zwerge aka Schneewittchen (Märchensammlung der Brüder Grimm)
- 1950 Cinderella aka Aschenputtel (Märchensammlung Charles Perrault)
- 1959 Dornröschen (Märchensammlung Charles Perrault)
- 1989 Arielle, die Meerjungfrau aka Die kleine Meerjungfrau (Hans Christian Andersen)
- 1991 Die Schöne und das Biest (Volksmärchen aus Frankreich)
- 1992 Aladdin aka Aladin und die Wunderlampe (Märchen aus 1001 Nacht)
- 2009 Die Prinzessin und der Frosch aka Die Froschprinzessin (russisches Märchen)
- 2010 Rapunzel (Märchensammlung der Gebrüder Grimm)
Neben den genannten Märchenadaptionen verließ Disney sich sehr oft auf die Qualität der sogenannten "Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur": Peter Pan, Alice im Wunderland, Pinocchio, Das Dschungelbuch, Oliver & Co., Der Schatzplanet, Tarzan und Winnie Puuh.
Hinzu kommen Adaptionen von zumindest in Deutschland weniger bekannten Büchern: Dumbo, Bambi, 101 Dalmatiner, Die Hexe und der Zauberer, Robin Hood, Bernhard und Bianca, Cap und Capper, Taran und der Zauberkessel, Basil, der große Mäusedetektiv, Der Glöckner von Notre Dame, Mulan sowie Triff die Robinsons.
- 1937 Schneewittchen und die sieben Zwerge aka Schneewittchen (Märchensammlung der Brüder Grimm)
- 1950 Cinderella aka Aschenputtel (Märchensammlung Charles Perrault)
- 1959 Dornröschen (Märchensammlung Charles Perrault)
- 1989 Arielle, die Meerjungfrau aka Die kleine Meerjungfrau (Hans Christian Andersen)
- 1991 Die Schöne und das Biest (Volksmärchen aus Frankreich)
- 1992 Aladdin aka Aladin und die Wunderlampe (Märchen aus 1001 Nacht)
- 2009 Die Prinzessin und der Frosch aka Die Froschprinzessin (russisches Märchen)
- 2010 Rapunzel (Märchensammlung der Gebrüder Grimm)
Neben den genannten Märchenadaptionen verließ Disney sich sehr oft auf die Qualität der sogenannten "Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur": Peter Pan, Alice im Wunderland, Pinocchio, Das Dschungelbuch, Oliver & Co., Der Schatzplanet, Tarzan und Winnie Puuh.
Hinzu kommen Adaptionen von zumindest in Deutschland weniger bekannten Büchern: Dumbo, Bambi, 101 Dalmatiner, Die Hexe und der Zauberer, Robin Hood, Bernhard und Bianca, Cap und Capper, Taran und der Zauberkessel, Basil, der große Mäusedetektiv, Der Glöckner von Notre Dame, Mulan sowie Triff die Robinsons.
Mittwoch, 24. Dezember 2008
1989 - 1999: die große Zeit der Disney-Musical-Animationsfilme
-sg- Schon immer wurde in Disney-Animationsfilmen viel gesungen, man erinnere sich nur an das Hei-Ho der Zwerge im mehr als 70 Jahre alten ersten abendfüllenden Disney-Animationsfilm "Schneewittchen und die sieben Zwerge". Einen besonderen Höhepunkt der gefühligen und berührenden Musicals bildete jedoch die Zeit von 1989 bis 1999. In diese Zeit fallen sechs Filme, bei den der Komponist Alan Menken für die Musik verantwortlich war:
- 1989: Arielle, die Meerjungfrau (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1991: Die Schöne und das Biest (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1992: Aladdin (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1995: Pocahontas (Oscar u.a. für den besten Score, Golden Globe für den besten Song)
- 1996: Der Glöckner von Notre Dame (Oscar und Golden Globe-Nominierungen)
- 1997: Hercules (Oscar und Golden Globe-Nominierungen)
Für "Der König der Löwen" (1994) schrieben Hans Zimmer und Elton John die Musik (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score) , für "Tarzan" (1999) Mark Mancina und Phil Collins (Oscar und Golden Globe für den besten Song) und für "Mulan" von 1998 Jerry Goldsmith (Oscar und Golden Globe-Nominierungen).
Außer in der Zeit der Sherman-Brüder (u.a. Peter Pan, 1953; Susi & Strolch, 1955; Dornröschen, 1959; 101 Dalmatiner, 1961; Das Dschnugelbuch, 1967; Aristocats, 1970) gab es wohl keinen durchgängigen Zeitraum in der Geschichte der Disney-Animationsfilme, die so fantastische Musik hervorgebracht hat.
- 1989: Arielle, die Meerjungfrau (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1991: Die Schöne und das Biest (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1992: Aladdin (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score)
- 1995: Pocahontas (Oscar u.a. für den besten Score, Golden Globe für den besten Song)
- 1996: Der Glöckner von Notre Dame (Oscar und Golden Globe-Nominierungen)
- 1997: Hercules (Oscar und Golden Globe-Nominierungen)
Für "Der König der Löwen" (1994) schrieben Hans Zimmer und Elton John die Musik (Oscar und Golden Globe u.a. für den besten Score) , für "Tarzan" (1999) Mark Mancina und Phil Collins (Oscar und Golden Globe für den besten Song) und für "Mulan" von 1998 Jerry Goldsmith (Oscar und Golden Globe-Nominierungen).
Außer in der Zeit der Sherman-Brüder (u.a. Peter Pan, 1953; Susi & Strolch, 1955; Dornröschen, 1959; 101 Dalmatiner, 1961; Das Dschnugelbuch, 1967; Aristocats, 1970) gab es wohl keinen durchgängigen Zeitraum in der Geschichte der Disney-Animationsfilme, die so fantastische Musik hervorgebracht hat.
Frohe Weihnachten auch der Deutschen Post
-cp- In der Weihnachtszeit ist für viele die bequem gewordene Email out. Man greift zum Stift und versendet handgeschriebene Grüße. Für die Post gewiss ein Segen, wenn man denn Rückschlüsse aus den ewig langen Schlangen der Dezemberwochen an den Schaltern ziehen darf. Die Sache hat natürlich noch eine andere Seite: Man bekommt auch mehr Post von Menschen, die einem gute Wünsche schicken wollen. Ich habe gestern auch eine Weihnachtssendung erhalten. Zumindest ließ dies der blaue Abholschein vermuten, auf dem zu lesen war, dass ich 1,51 Euro Nachporto zahlen muss. Schade, dass der Briefträger nicht bei mir geklingelt hat, denn ich war in der Zeit, als er kam, zu Hause, und er hätte mir einen Weg ersparen können. Also bin ich heute zur Post gegangen, um die mysteriöse Sendung (und ein Paket) abzuholen. Das Paket habe ich auch problemlos erhalten, die mysteriöse Sendung allerdings nicht, weil sie in einer anderen Filiale auf mich wartete. Wäre ja auch zu viel verlangt, dass ein Logistik-Unternehmen wie die Post es organisiert bekommt, dass man Briefe und Pakete in der gleichen Filiale abholen kann.
Zweiter Anlauf: Ich habe mich dann auf den Weg zur 1,4 Kilometer (laut googlemaps) entfernten anderen Postfiliale gemacht, wo ich die mysteriöse Sendung von 1,51 Euro auslösen konnte. Es war eine Weihnachtspostkarte, frankiert mit 45 Cent. Dann bin ich die 1,4 Kilometer wieder nach Hause gelatscht, und hatte somit meinen Frühsport ("3 Kilometer Gehen") im Münsteraner Nieselregen erledigt.
Zuhause angekommen habe ich recherchiert, wie viel Porto auf eine Postkarte muss. 0,45 Euro. Aber die Postkarte muss im Rahmen folgender Maße sein:
Länge: 140 bis 235 Millimeter
Breite: 90 bis 125 Millimeter
Die Weihnachtspostkarte, die ich bekommen habe, ist quadratisch und hat die Maße 140 x 140 Millimeter, war also 1,5 cm zu breit, wobei sie in der Länge noch durchaus 9,5 cm Spielraum gehabt hätte. Das richtige Porto hätte 1,45 Euro ("Großbrief") betragen, denn auch ein einfacher Brief oder ein Kompaktbrief hätte die Breite von 125 Millimeter nicht überschreiten dürfen. [Hier geht's zum Portocheck] Nun musste ich 1,51 Euro nachzahlen. 1,00 Euro fehlendes Porto, wenn ich richtig gerechnet habe, und 0,51 Euro Strafe oder (wenn man es denn so sehen will) Gebühr für den Verwaltungsaufwand der Post. Da bin ich zugegebener Maßen etwas ungehalten! Wem mache ich jetzt Vorwürfe? 1. Dem Postkartenhersteller mache ich einen kleinen Vorwurf. Der müsste meiner Meinung nach auf der Rückseite auf das hohe Porto hinweisen. 2. Vor allem aber der Deutschen Post. Wie borniert kann man eigentlich sein?
Und ich habe für die Post auch ein kleines Weihnachtsgeschenk parat: Sie bekommt nun in diesem Blog eine eigene Kategorie.
Zweiter Anlauf: Ich habe mich dann auf den Weg zur 1,4 Kilometer (laut googlemaps) entfernten anderen Postfiliale gemacht, wo ich die mysteriöse Sendung von 1,51 Euro auslösen konnte. Es war eine Weihnachtspostkarte, frankiert mit 45 Cent. Dann bin ich die 1,4 Kilometer wieder nach Hause gelatscht, und hatte somit meinen Frühsport ("3 Kilometer Gehen") im Münsteraner Nieselregen erledigt.
Zuhause angekommen habe ich recherchiert, wie viel Porto auf eine Postkarte muss. 0,45 Euro. Aber die Postkarte muss im Rahmen folgender Maße sein:
Länge: 140 bis 235 Millimeter
Breite: 90 bis 125 Millimeter
Die Weihnachtspostkarte, die ich bekommen habe, ist quadratisch und hat die Maße 140 x 140 Millimeter, war also 1,5 cm zu breit, wobei sie in der Länge noch durchaus 9,5 cm Spielraum gehabt hätte. Das richtige Porto hätte 1,45 Euro ("Großbrief") betragen, denn auch ein einfacher Brief oder ein Kompaktbrief hätte die Breite von 125 Millimeter nicht überschreiten dürfen. [Hier geht's zum Portocheck] Nun musste ich 1,51 Euro nachzahlen. 1,00 Euro fehlendes Porto, wenn ich richtig gerechnet habe, und 0,51 Euro Strafe oder (wenn man es denn so sehen will) Gebühr für den Verwaltungsaufwand der Post. Da bin ich zugegebener Maßen etwas ungehalten! Wem mache ich jetzt Vorwürfe? 1. Dem Postkartenhersteller mache ich einen kleinen Vorwurf. Der müsste meiner Meinung nach auf der Rückseite auf das hohe Porto hinweisen. 2. Vor allem aber der Deutschen Post. Wie borniert kann man eigentlich sein?
Und ich habe für die Post auch ein kleines Weihnachtsgeschenk parat: Sie bekommt nun in diesem Blog eine eigene Kategorie.
Dienstag, 23. Dezember 2008
Schwarzer Tee
-cp- Ich trinke gerne schwarzen Tee und habe mich schon oft gefragt, was die verschiedenen Sorten-Bezeichnungen zu bedeuten haben, die auf den Packungen zu lesen sind. Heute habe ich endlich mal ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass diese Bezeichnungen sehr irreführend und durcheinander sind, weil sie auf völlig unterschiedlichen Ebenen Differenzierungen vornehmen.
Aber fangen wir langsam an, nämlich mit der Frage, was schwarzer Tee eigentlich ist. Teeblätter sind zunächst mal blassgrün. Durch einen Oxydationsprozess, den man Fermentierung nennt, werden sie nach ca. drei Stunden kupferrot und haben dann ca. 75% ihrer Gerbstoffe verloren. Durch diese Fermentierung wird der Tee zu Schwarzem Tee. Ohne Fermentierung ist es Grüner Tee, der wegen der noch enthaltenen Gerbstoffe etwas bitterer schmeckt.
Die schwarzen Tees, die man im Supermarkt kaufen kann, habe ich im Folgenden alphabetisch nach Sortenbezeichnung geordnet und kurz erläutert, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat.
Aber fangen wir langsam an, nämlich mit der Frage, was schwarzer Tee eigentlich ist. Teeblätter sind zunächst mal blassgrün. Durch einen Oxydationsprozess, den man Fermentierung nennt, werden sie nach ca. drei Stunden kupferrot und haben dann ca. 75% ihrer Gerbstoffe verloren. Durch diese Fermentierung wird der Tee zu Schwarzem Tee. Ohne Fermentierung ist es Grüner Tee, der wegen der noch enthaltenen Gerbstoffe etwas bitterer schmeckt.
Die schwarzen Tees, die man im Supermarkt kaufen kann, habe ich im Folgenden alphabetisch nach Sortenbezeichnung geordnet und kurz erläutert, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat.
- Assam: Assam ist ein Teeanbaugebiet in Nordindien. Ein Assam-Tee ist also ein schwarzer Tee, der aus dem nordindischen Bundesstaat Assam kommt.
- Broken (Orange) Pekoe: Unter Tee-Bauern und Tee-Händlern wird der Tee in verschiedenen Kategorien bezeichnet. Eine ist die der Beschaffenheit der Teeblätter. Ein Tee mit der Bezeichnung "Broken" wird auch Kurzblatttee genannt. Die Teeblätter sind zerkleinert. Konsequenz für den Teetrinker: kürzere Ziehzeit. Vergleiche hierzu Fanning und Orange Pekoe.
- Ceylon: Ceylon ist die alte Bezeichnung für den Inselstaat Sri Lanka. Ceylon-Tees sind also Tees, die aus dem Teeanbaugebiet Sri Lanka kommen.
- Darjeeling: Darjeeling ist wie Assam ein nordindisches Teeanbaugebiert. Darjeeling liegt in Westbengalen. Ein Darjeeling-Tee ist ein Schwarztee, der dort angebaut wurde.
- Earl Grey: Earl Grey ist meist ein chinesischer Schwarztee oder aber ein Darjeeling. Das Besondere: der Tee wurde durch Bergamotten-Öl aromatisiert und hat daher einen leicht zitronigen Geschmack.
- Englischer Tee: Die Engländer importieren ihren Tee. Meistens aus Indien. Daher sind englische Tees in der Regel Assam- oder Ceylon-Tees.
- Fanning: Fannings sind noch kleinere Teeblätter als die bei den Broken-Tees. Sie sind ca. 1 mm groß, müssen nur kurz ziehen und schmecken sehr kräftig. Vergleiche Broken Orange Pekoe und Orange Pekoe.
- Oolong: Oolongtees sind halb fermentierte chinesische Tees. Sie liegen also zwischen Grün- und Schwarztee.
- Orange Pekoe: Ein Orange-Pekoe ist ein Tee, dessen Blätter groß sind. Vergleiche hierzu: Fanning und Broken Orange Pekoe.
- Ostfriesentee: Auch die Ostfriesen importieren ihren Tee. Ostfriesentees sind traditionell Assam-Tees. Mittlerweile werden aber auch nordafrikanische Tees als Ostfriesentees verkauft.
Sonntag, 21. Dezember 2008
Das süße Jenseits
-cp- Der Anwalt Mitchell Stephens (Ian Holm) kommt in eine verschneite kanadische Kleinstadt, deren Bewohner gerade eine Tragödie verarbeiten müssen. Bei einem Busunglück sind viele Schulkinder ums Leben gekommen. Mit dieser Trauer gehen die Eltern auf unterschiedliche Art, aber meist sehr isoliert um. Anwalt Stephens drängt sich den Trauernden auf, um eine Klage anzustrengen. Er will die "Stimme der Wut" sein und ist überzeugt, dass es einen Verantwortlichen für das Unglück gibt, der zumindest finanziell zur Verantwortung gezogen werden kann. Stephens jedoch hat eine eigene Geschichte von Wut und Trauer, die er dadurch indirekt aufzuarbeiten versucht. Er trauert um seine drogensüchtige Tochter, zu der es kaum noch Kontakt gibt. "Das süße Jenseits" ist ein atmosphärisch dichtes Drama um Wut und Trauer, das sehr unsentimental erzählt ist und den Zuschauer durch seine einzigartige Erzählstruktur in den Bann zieht. Es gibt vier Zeitebenen, die sich stetig abwechseln und jeweils noch Zeitsprünge und Rückblenden beinhalten. Die Geschichte des Films ist nicht in einem Strang erzählt, sondern eher als Mosaik. Die Szenen, die aufeinander folgen und ineinander verwoben sind, gehören zwar inhaltlich, nicht aber chronologisch zusammen. Aber gerade durch diese besondere Erzähltechnik schafft Regisseur Egoyan eine einzigartige Atmosphäre. "Das süße Jenseits" entfaltet sich in eindrucksvollen Bildern und ist große Kinokunst, ohne zu abgehoben zu sein.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Auswahl der Adjektive in Weihnachtswünschen
-cp- Ich muss zugeben, dass ich mit vielen Weihnachtswünschen, wenn ich sie denn wörtlich nehme, nicht viel anfangen kann. Dass die Leute sich eine weiße Weihnacht wünschen, kann ich noch verstehen, wobei das auch so seine Tücken hat, wenn man diese Leute dann mit dem Auto besuchen muss. Machen wir uns nichts vor, sobald es draußen weiß ist, steigt die Zahl der Autounfälle und Verkehrstoten. Abgesehen davon mag die "weiße Weihnacht" irgendwie romantisch sein, aber überbewertet ist sie auch.
Was man durchaus mal in der Weihnachtspost zu lesen bekommt, ist der gut gemeinte Wunsch, einer gesegneten Weihnacht. Das verbuche ich persönlich unter "religiöser Mumpitz". Und das teile ich hier auf die Gefahr hin mit, dass ich mir dadurch Feinde mache.
Eine besinnliche Weihnacht wird einem auch oft gewünscht. Da kann ich auch nicht viel mit anfangen. Ich bin das ganze Jahr über "besinnlich" und "besonnen". Da wünsche ich mir für Weihnachten eher das Gegenteil. Da möchte ich abschalten und nicht über das Zeug nachdenken müssen, das mich das ganze Jahr über beschäftigt.
Dann gibt es da noch die oft besungene fröhliche Weihnacht (aka "das frohe Fest"). Das passt schon eher. Allerdings ist die Fröhlichkeit eine etwas antiquierte Stimmung. Heute ist man eher "erfreut" oder von mir aus auch "gut drauf". Aber abgesehen von Alfred Jodocus Kwak ist heute kein Mensch mehr fröhlich. Und Alfred J. Kwak ist nicht einmal ein Mensch, sondern eine Ente. Und das Lied ist auch schon fast zwanzig Jahre alt. Heute ist Fröhlichkeit trotz der Ermangelung eines hundertprozentig adäquaten Ersatzbegriffs nur noch so etwas wie die gute Laune der Trottel. Wie stelle ich mir also eine fröhliche Weihnacht vor? Man sitzt im Kreis und grinst debil vor sich hin.
Weihnachtswünsche haben so ihre Tücken. Was sollte man statt dessen wünschen?
- eine relaxte Weihnacht
- chillige Weihnachten
- ein cooles Fest
Oder ganz modern und in der deutschen Hip-Hop-Kultur durchaus gut gemeint: ein Killer-Weihnachtsfest. In Anglizismen und Jugendsprache zu verfallen ist allerdings auch keine Lösung.
Am besten, neutralsten und am wenigsten anbiedernd ist wohl "schöne Feiertage". Und das sei hiermit schon mal allen gewünscht, die's lesen, auch wenn es vor dem Fest noch mehr zu lesen geben wird.
Was man durchaus mal in der Weihnachtspost zu lesen bekommt, ist der gut gemeinte Wunsch, einer gesegneten Weihnacht. Das verbuche ich persönlich unter "religiöser Mumpitz". Und das teile ich hier auf die Gefahr hin mit, dass ich mir dadurch Feinde mache.
Eine besinnliche Weihnacht wird einem auch oft gewünscht. Da kann ich auch nicht viel mit anfangen. Ich bin das ganze Jahr über "besinnlich" und "besonnen". Da wünsche ich mir für Weihnachten eher das Gegenteil. Da möchte ich abschalten und nicht über das Zeug nachdenken müssen, das mich das ganze Jahr über beschäftigt.
Dann gibt es da noch die oft besungene fröhliche Weihnacht (aka "das frohe Fest"). Das passt schon eher. Allerdings ist die Fröhlichkeit eine etwas antiquierte Stimmung. Heute ist man eher "erfreut" oder von mir aus auch "gut drauf". Aber abgesehen von Alfred Jodocus Kwak ist heute kein Mensch mehr fröhlich. Und Alfred J. Kwak ist nicht einmal ein Mensch, sondern eine Ente. Und das Lied ist auch schon fast zwanzig Jahre alt. Heute ist Fröhlichkeit trotz der Ermangelung eines hundertprozentig adäquaten Ersatzbegriffs nur noch so etwas wie die gute Laune der Trottel. Wie stelle ich mir also eine fröhliche Weihnacht vor? Man sitzt im Kreis und grinst debil vor sich hin.
Weihnachtswünsche haben so ihre Tücken. Was sollte man statt dessen wünschen?
- eine relaxte Weihnacht
- chillige Weihnachten
- ein cooles Fest
Oder ganz modern und in der deutschen Hip-Hop-Kultur durchaus gut gemeint: ein Killer-Weihnachtsfest. In Anglizismen und Jugendsprache zu verfallen ist allerdings auch keine Lösung.
Am besten, neutralsten und am wenigsten anbiedernd ist wohl "schöne Feiertage". Und das sei hiermit schon mal allen gewünscht, die's lesen, auch wenn es vor dem Fest noch mehr zu lesen geben wird.
Dienstag, 16. Dezember 2008
Wilhelm Hauffs Märchenalmanache
Wilhelm Hauff wurde am 29. November 1802 in Stuttgart geboren. Er starb bereits kurz vor seinem 25. Geburtstag, eine Woche nach der Geburt seiner Tochter, an einer Lungenentzündung. Er galt als herausragendes literarisches Talent, schrieb einige Erzählungen und Satiren und einen Roman. Berühmt wurde er allerdings durch seine Märchen, zu denen unter anderem Kalif Storch, der kleine Muck, Zwerg Nase und Das Wirtshaus im Spessart gehören. Hauff veröffentlichte seine Märchen im Rahmen dreier Märchenbücher. Diese Märchenalmanache haben gemein, dass die einzelnen Märchen in eine Rahmengeschichte eingebunden sind:
- Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 für Söhne und Töchter gebildeter Stände ( VÖ: 1825), Rahmengeschichte: "Die Karawane"
- Märchen-Almanach auf das Jahr 1827 für Söhne und Töchter gebildeter Stände ( VÖ: 1826), Rahmengeschichte: "Der Scheich von Alessandria und seine Sklaven"
- Märchen-Almanach auf das Jahr 1828 für Söhne und Töchter gebildeter Stände ( VÖ: 1827), Rahmengeschichte: "Das Wirtshaus im Spessart"
Montag, 15. Dezember 2008
Hertha BSC Berlin ist Herbstmeister
-cp- Diese Meldung dürfte überraschen, da sie von der aktuellen Tabelle abweicht. Aber ich habe mir mal den Spaß erlaubt, die erwirtschafteten Punkte der Fußball-Bundesliga-Clubs gegen das eingesetzte Budget zu rechnen. Quasi eine Preis-Leistungs-Tabelle. Nach der wäre tatsächlich Berlin Herbstmeister. Hoffenheim wäre im Mittelfeld, und Bayern München ziemlich weit unten.
Links
1) Die komplette Preis-Leistungs-Tabelle
2) Die Etats der Bundesliga-Clubs
3) Kicker - die aktuelle Tabelle
Links
1) Die komplette Preis-Leistungs-Tabelle
2) Die Etats der Bundesliga-Clubs
3) Kicker - die aktuelle Tabelle
Samstag, 13. Dezember 2008
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Rezension zum Märchen-Hörbuch "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Es ist sehr rätselhaft, was sich Eichborn bei diesem Hörbuch gedacht hat. Vermutlich nicht viel. Sicherlich ist alles immer irgendwie auch Geschmacksache, aber es lässt sich in diesem Fall ganz objektiv festhalten, dass hier zwei wesentliche Dinge nicht stimmen:
1. Der Text: Bozena Nemcova ist als Autorin genannt. Dies ist schlichtweg falsch. Bozena Nemcova war (so wie die Brüder Grimm in Deutschland) Sammlerin tschechischer und slowakischer Volksmärchen. Der "Aschenputtel"-Stoff ist in ganz Europa verbreitet gewesen, und Nemcovas Version des Märchens ist eine, die man sich im Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei erzählte. Ihr Märchen war Vorlage für den Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Soweit so gut. So wie das Hörbuch aufgemacht ist, und vor allem, weil halt Nemcova als Autorin genannt ist, könnte man nun denken, auf der CD sei ihr "Aschenputtel"-Märchen als Lesung zu hören. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Text, der da vorgelesen wird, ist definitiv nicht Nemcovas Märchentext, sondern eher so eine Art Handlungszusammenfassung des Films. Es wirkt so, als würde beschrieben, was im Film zu sehen ist. Da heißt es nicht "Es war einmal...", sondern (im Präsens) "Aschenbrödel liebt es, auf ihrem Pferd Nikolaus durch die Felder und Wälder zu reiten." Die sprachliche Gestaltung ist sehr einfach. Im Grunde muss man sagen, sie ist zu einfach. Da wird kein Märchen erzählt, sondern es wirkt so, als würde man Kindern einen Film schildern, den sie nicht gesehen haben. Und diese Schilderung dauert 20 Minuten.
2. Die Sprecherin: Katharina Schmidt. Sie ist mit Sicherheit sehr bemüht, und diese CD scheint für sie ein Herzensprojekt zu sein, aber ihre Lesung ist nun mal sehr schwach. Sie hat den Tonfall eines engagierten Kindermädchens, und das ist kaum auszuhalten. Dem Vergleich mit Märchenhörbüchern von Manfred Steffen (Deutsche Grammophon), Barbara Nüsse (Jumbo) u.a. kann diese CD bei weitem nicht standhalten.
Wenn bei einem Hörbuch der Text nicht der angegebene und die Sprecherin zwar bemüht, aber nicht wirklich professionell ist, dann kann man nur von einer Mogelpackung sprechen. Das einzige, was stimmt, ist, dass der Text von der Filmmusik unterlegt ist. Aber dafür benötigt man diese Hörbuch-CD nicht, es gibt ja auch den Soundtrack zu kaufen.
Erwähnenswert ist noch, dass es nach dem Hörbuchtext noch einen zweiten Track gibt, der so etwa elf Minuten dauert. Hier singt uns die Sprecherin nochmal die Filmmusik vor "La-La-La-Laaaa..." und erzählt, was ihr am Film sonst noch gefällt. Peinlicher geht's nicht.
Es ist sehr rätselhaft, was sich Eichborn bei diesem Hörbuch gedacht hat. Vermutlich nicht viel. Sicherlich ist alles immer irgendwie auch Geschmacksache, aber es lässt sich in diesem Fall ganz objektiv festhalten, dass hier zwei wesentliche Dinge nicht stimmen:
1. Der Text: Bozena Nemcova ist als Autorin genannt. Dies ist schlichtweg falsch. Bozena Nemcova war (so wie die Brüder Grimm in Deutschland) Sammlerin tschechischer und slowakischer Volksmärchen. Der "Aschenputtel"-Stoff ist in ganz Europa verbreitet gewesen, und Nemcovas Version des Märchens ist eine, die man sich im Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei erzählte. Ihr Märchen war Vorlage für den Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Soweit so gut. So wie das Hörbuch aufgemacht ist, und vor allem, weil halt Nemcova als Autorin genannt ist, könnte man nun denken, auf der CD sei ihr "Aschenputtel"-Märchen als Lesung zu hören. Dies ist jedoch nicht der Fall. Der Text, der da vorgelesen wird, ist definitiv nicht Nemcovas Märchentext, sondern eher so eine Art Handlungszusammenfassung des Films. Es wirkt so, als würde beschrieben, was im Film zu sehen ist. Da heißt es nicht "Es war einmal...", sondern (im Präsens) "Aschenbrödel liebt es, auf ihrem Pferd Nikolaus durch die Felder und Wälder zu reiten." Die sprachliche Gestaltung ist sehr einfach. Im Grunde muss man sagen, sie ist zu einfach. Da wird kein Märchen erzählt, sondern es wirkt so, als würde man Kindern einen Film schildern, den sie nicht gesehen haben. Und diese Schilderung dauert 20 Minuten.
2. Die Sprecherin: Katharina Schmidt. Sie ist mit Sicherheit sehr bemüht, und diese CD scheint für sie ein Herzensprojekt zu sein, aber ihre Lesung ist nun mal sehr schwach. Sie hat den Tonfall eines engagierten Kindermädchens, und das ist kaum auszuhalten. Dem Vergleich mit Märchenhörbüchern von Manfred Steffen (Deutsche Grammophon), Barbara Nüsse (Jumbo) u.a. kann diese CD bei weitem nicht standhalten.
Wenn bei einem Hörbuch der Text nicht der angegebene und die Sprecherin zwar bemüht, aber nicht wirklich professionell ist, dann kann man nur von einer Mogelpackung sprechen. Das einzige, was stimmt, ist, dass der Text von der Filmmusik unterlegt ist. Aber dafür benötigt man diese Hörbuch-CD nicht, es gibt ja auch den Soundtrack zu kaufen.
Erwähnenswert ist noch, dass es nach dem Hörbuchtext noch einen zweiten Track gibt, der so etwa elf Minuten dauert. Hier singt uns die Sprecherin nochmal die Filmmusik vor "La-La-La-Laaaa..." und erzählt, was ihr am Film sonst noch gefällt. Peinlicher geht's nicht.
Freitag, 12. Dezember 2008
Metallica und die Folter
-sg- Sie SZ berichtet heute, dass Rockmusik (u.a. von Metallica) zu Folterzwecken eingesetzt wird und dies in einer Weise, die Folteropfer dazu bewegt hat zu sagen, dass sie lieber körperlich als mit Musik gefoltert werden wollen.
Und was fällt der Band Metallica dazu ein? Sie freuen sich darüber, dass ihre Musik zu Folterzwecken eingesetzt wird, zeige dies doch, "dass ihre Musik so bedrohlich wirke, wie sie gedacht sei", außerdem seien sie froh, "ihren Beitrag zum Krieg gegen den Terror zu leisten".
Es ist unfassbar...
Und was fällt der Band Metallica dazu ein? Sie freuen sich darüber, dass ihre Musik zu Folterzwecken eingesetzt wird, zeige dies doch, "dass ihre Musik so bedrohlich wirke, wie sie gedacht sei", außerdem seien sie froh, "ihren Beitrag zum Krieg gegen den Terror zu leisten".
Es ist unfassbar...
Samstag, 6. Dezember 2008
Komasaufen
-cp- Das Thema Alkohol ist bei Kategorie: Vermischtes öfter mal vertreten, daher haben wir die bisherigen Artikel mit dem Label Alkohol versehen, damit sie besser gefunden werden können.
Stay Gold
Aktuelles: Die Polizei hat eine Initiative gegen das Komasaufen ins Leben gerufen. Sie heißt "Stay Gold" und wird vor allem von Sportlern unterstützt. Es gibt Fernsehspots, und die Polizei hat Bierdeckel als Werbematerial, die auf der einen Seite einen feiernden Menschen zeigen und auf der anderen (Schockwirkung) denselben Menschen, diesmal allerdings in komatösem Zustand, wie er zum Beispiel in seinem Erbrochenen liegt. [Beispiel]
So sinnvoll der Grundgedanke auch ist - er ist nicht zu Ende gedacht. Die Spots zeigen Jugendliche, die in einer Feiersituation harten Alkohol angeboten bekommen, etwas trinken und dann komatös und ekelig in der Gegend herum liegen. Dann spulen die Filme zurück zur Angebotssituation, die Jugendlichen lehnen ab und haben Erfolg. Dies jedoch ist fern jeder Lebensrealität. Man hat nicht automatisch Erfolg, wenn man auf Alkohol verzichtet. Es wird nicht alles gut, wenn man nicht trinkt. ABER: Es wird auch nicht schlechter. Der Verzicht auf Alkohol, insbesondere auf harten, ist sicherlich sinnvoll. Was die Jugendlichen aber neben einer vernünftigen Aufklärung vor allem brauchen, sind Strategien zum Umgang mit Frustrationen, einem Gefühl von Leere und Gruppendruck.
Links
Zur Staygold-Seite: www.staygold.eu
Zu den Spots: Stay-Gold-Spots
Zu den Sportlern: Stay-Gold-Sportler
Stay Gold
Aktuelles: Die Polizei hat eine Initiative gegen das Komasaufen ins Leben gerufen. Sie heißt "Stay Gold" und wird vor allem von Sportlern unterstützt. Es gibt Fernsehspots, und die Polizei hat Bierdeckel als Werbematerial, die auf der einen Seite einen feiernden Menschen zeigen und auf der anderen (Schockwirkung) denselben Menschen, diesmal allerdings in komatösem Zustand, wie er zum Beispiel in seinem Erbrochenen liegt. [Beispiel]
So sinnvoll der Grundgedanke auch ist - er ist nicht zu Ende gedacht. Die Spots zeigen Jugendliche, die in einer Feiersituation harten Alkohol angeboten bekommen, etwas trinken und dann komatös und ekelig in der Gegend herum liegen. Dann spulen die Filme zurück zur Angebotssituation, die Jugendlichen lehnen ab und haben Erfolg. Dies jedoch ist fern jeder Lebensrealität. Man hat nicht automatisch Erfolg, wenn man auf Alkohol verzichtet. Es wird nicht alles gut, wenn man nicht trinkt. ABER: Es wird auch nicht schlechter. Der Verzicht auf Alkohol, insbesondere auf harten, ist sicherlich sinnvoll. Was die Jugendlichen aber neben einer vernünftigen Aufklärung vor allem brauchen, sind Strategien zum Umgang mit Frustrationen, einem Gefühl von Leere und Gruppendruck.
Links
Zur Staygold-Seite: www.staygold.eu
Zu den Spots: Stay-Gold-Spots
Zu den Sportlern: Stay-Gold-Sportler
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus
-cp- "Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." (Gerhard Bronner)
Montag, 1. Dezember 2008
Wichtige Links zum Thema Film
-cp- Auch wenn derzeit die Trendwelle aus dem Kino rüber zur Fernsehserie schwappt, gibt es doch immer wieder Interessantes zum Film, das man gerne wüsste. Hier also die Top5 der Filmlinks:
1) Filmdatenbank: www.imdb.de
2) Die Oscar-Datenbank: www.oscar.org
3) Besucherzahlen (Top100) in Deutschland: www.insidekino.de (zum Blättern in der blauen Leiste auf die Jahreszahlen klicken)
4) Rezensionen und mehr: www.filmstarts.de
5) Rezensionen, Trailer und mehr: www.moviemaze.de
6) Offizielle Besucherzahlen (Top20) in Deutschland: www.ffa.de
1) Filmdatenbank: www.imdb.de
2) Die Oscar-Datenbank: www.oscar.org
3) Besucherzahlen (Top100) in Deutschland: www.insidekino.de (zum Blättern in der blauen Leiste auf die Jahreszahlen klicken)
4) Rezensionen und mehr: www.filmstarts.de
5) Rezensionen, Trailer und mehr: www.moviemaze.de
6) Offizielle Besucherzahlen (Top20) in Deutschland: www.ffa.de
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